KOMMUNIKATION – DAS A UND O IM VERÄNDERUNGSPROZESS

  • Besprechung
Anne Pietag quadr 3 ausschnitt
Diplom-Psychologin & Coach Unternehmerberaterin Kommunikations-Trainerin A.C.T.-Trainerin (Agile Creative Teams) Design Thinking / Scrum – zertifiziert

Warum fällt es uns so schwer, ja zu Veränderungen zu sagen? Warum halten wir so lange wie möglich am Alten fest, selbst wenn es uns nicht gefällt oder gut tut? Was passiert eigentlich bei Veränderungsprozessen? Warum ist es dabei so wichtig, eine gute Kommunikation in Gang zu setzen?

„Der Mensch braucht Herausforderungen. Sie dienen seiner Gesundheit.“ C. G. Jung

Unser Leben ist voll von Veränderungen, im Kleinen wie im Großen. Würden wir uns weniger dagegen wehren, hätten wir sehr viel mehr Freude daran, Neues zu lernen, Entwicklungen mitzugehen. Stattdessen haben wir Angst davor, dass sich etwas verändert. Gleichzeitig erfahren wir in unserem Umfeld und an uns selbst: Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, kann sich jeder Mensch in jedem Alter verändern.

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Energie sparen als natürliche Reaktion

Neues zu lernen, ein anderes Verhalten zu erarbeiten, Routinen zu verlassen, schickt uns raus aus der Komfortzone. Und das vermeiden wir, weil es uns Energie kostet. Muss es trotzdem sein, z. B. weil der/die Chef*in eine neue Software einführt, brauchen wir Zeit und eine gute Kommunikation, um uns mit der neuen Arbeitsweise anzufreunden. Viel später erst kommt dann die Einsicht, dass die Veränderung gut und wichtig war.

“Raus aus der Komfortzone” verursacht Angst

Alles, was ich noch nicht kenne, verursacht Angst. Wenn wir unsere Komfortzone verlassen müssen, bekommen wir automatisch Angst. Wissen wir vielleicht, was „da draußen“ auf uns wartet? Die Angst ist gut und richtig, denn es könnte sein, dass wichtige Bedürfnisse nach der Veränderung nicht mehr befriedigt werden. Solche sind z. B.: Lustgewinn oder Unlustvermeidung, Ordnung und Sicherheit, Klarheit und Konsistenz, Bindung und Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit und Gestaltungsmöglichkeiten.

Was geschieht mit meinen Bedürfnissen nach der Veränderung? 

All das ist für uns wichtig. Wenn ich es als Unternehmer*in weiß, kann ich durch gute und häufige Kommunikation den Prozess so begleiten, dass die Mitarbeiter*innen ihre Grundbedürfnisse nicht in Gefahr sehen. Ich kann auf die verschiedenen Menschentypen eingehen. Ein/e Skeptiker*in ist nicht verloren, braucht aber mehr Anstoß als ein/e Befürworter*in oder Unterstützer*in. Viel Kraft in die – hoffentlich wenigen – Kritiker*innen zu investieren, kann ergebnislos sein. Sie folgen den anderen, wenn diese den Prozess mitgehen. Ihre Einwände verstummen, wenn sie sehen, was passiert.

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Die Change-Kurve

Wie in vielen theoretischen Abhandlungen über Change zu lesen ist, durchlaufen die Mitarbeiter*innen in solchen Prozessen verschiedene Schritte: 

Nach der Negation (Hoffentlich ist es nur ein Gerücht…) kommt die Trauer (Gewohntes wird mir weggenommen…) bis ich mich langsam für das Neue öffne, es in meinen Alltag integriere und mit immer mehr Übung sehe, dass es doch gar nicht so schwer ist, wie ich anfangs dachte. 

Wenn wir wissen, in welchem Teilprozess der Kurve die Mitarbeiter*innen gerade stecken, können wir sie mit guter Kommunikation genau dort abholen, ihnen Sicherheit und Unterstützung bieten. Es bringt wenig, diese Teilprozesse überspringen zu wollen. Es ist nachgewiesen, dass sie überall stattfinden.

So geht es auch – ein Fall aus der Praxis: 

Neulich hörte ich einen Vortrag über ein Unternehmen, das sich in kürzester Zeit im gesamten Büro von jeglichem Papier befreit hatte. Eines Tages wurde – wiewohl ohne gesonderte Kommunikation – der letzte Drucker einfach hinausgetragen. Die Mitarbeiter*innen, allesamt junge Menschen, gewöhnten sich schnell daran, dass es ab sofort nirgends mehr Ausdrucke, Post Its oder Stifte gab. Das Fehlen anderer Möglichkeiten kann also ebenfalls eine Strategie sein. Und: Einmal abgesehen von einigen rechtlichen Schreiben und der Kreditkarte von der Bank lässt sich das papierlose Büro heute schon leben. Ich war erstaunt. 

Im TAB -Unternehmerboard Erfahrungen (ein-)sammeln

Als Mitglied eines TAB-Unternehmerboards haben Sie die Chance, sich in jedem Prozess Ihrer Veränderung mit erfahrenen Unternehmer*innen zu beraten, Schwierigkeiten zu besprechen, Entscheidungen zu hinterfragen. Unser moderierter, kluger und vertraulicher Erfahrungsaustausch kann in solchen Veränderungssituationen eine riesige Unterstützung sein. Kreativität und Intelligenz eines „professionellen Freundeskreises“ werden Sie schnell begeistern. 

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