Tipps und Tricks für Grußworte, die begeistern

  • Vortrag
Bernhard Hofer

Ein Firmenjubiläum, Mitarbeiterehrung oder ein Kundenevent – Anlässe für ein Grußwort können jede/n Unternehmer*in ereilen. Die Chance: Sie bringen Ihre Zuhörer*innen in gute Laune, geben ihnen Orientierung zur positiven Firmenentwicklung und gewinnen Imagepunkte für sich und Ihr Unternehmen in Sachen Sympathie und Kompetenz. Aber wie geht das? Hier sind 5 Tipps für ein gutes Grußwort:

1. Vorbereitung mit Zeit für Grußworte

Für Grußworte gilt: In der Kürze liegt die Würze. Schnell auf den Punkt kommen, eine bildhafte Geschichte erzählen, viel Freude für den Abend wünschen. Das war es. Gerade weil Sie in der Regel nur fünf oder zehn Minuten haben (bei gedruckten Grußworten eine Seite Text) gilt: Nehmen Sie sich unbedingt ausreichend Zeit für die Vorbereitung.

2. Die richtigen Fragen führen zum Inhalt

Beantworten Sie sich die folgenden Fragen. Die Antworten sind der Stoff für Ihr Grußwort, aus dem Sie dann auswählen können.

>> Gegenwart: Was ist der Anlass der Feier? Wer ist anwesend? Wo findet die Feier statt?

>> Vergangenheit: Wie ist es zu dieser Feier gekommen? Welche Personen/Situationen? Welche historischen Momente fallen Ihnen dazu ein?

>> Zukunft: Welche Folgen der heutigen Entwicklungen sehen Sie? Was sind Planungen für die Zukunft? Was sind Ihre Wünsche für die Zukunft?

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3. Der Einstieg des Grußwortes muss sitzen

Häufig beginnen Grußwortredner*innen mit langen Namensreihen, Honoratioren, die einzeln begrüßt werden. Schön für deren Ego (oder deren Ärger, wenn sie vergessen werden), für den Rest der Anwesenden meist ein reiner Gähnfaktor. Überprüfen Sie, ob auch nur die kurze Namensnennung der Sponsoren ausreicht. Und müssen die Begrüßungen wirklich am Anfang stehen? Wie wäre es zunächst mit einem Hinhörer, einer kleinen Geschichte zum Anlass? Sie können dazu zum Beispiel Jahrestage nutzen: „Dieses Jahr wird ein Weltmeister 60. Einer, der im Herzen Kölner ist. So wie wir. 60. Firmenjubiläum, Weltmeister in der Produktion von…  Wissen Sie von wem ich spreche? Pierre Litbarski, Fußballweltmeister 1990…. Ich begrüße das Weltmeisterteam unserer Firma…“

4. Der Mittelteil – Kern Ihrer Botschaft

Auch ein kurzer Vortrag hat einen Mittelteil, hier kommt Ihre Kernbotschaft. Oft bietet sich an, hier das Schema gestern-heute-morgen zu nutzen, zum Beispiel bei Firmenjubiläen. 

5. Der Schluss – Ihr Appell

Formulieren Sie knapp und prägnant einen Appell, eine Botschaft – und wünschen Sie ebenso knapp eine weitere tolle Feier. 

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So vermeiden Sie die 3 häufigsten Fehler im Grußwort: 

Fehler Nr. 1: Negativbotschaften: 

Nicht „Schade dass so wenig Gäste gekommen sind.“ Sondern: „Schön dass Sie da sind.“

Fehler Nr. 2: Worthülsen: 

Bedanken Sie sich nicht für die „tolle Zusammenarbeit“ sondern berichten Sie vom letzten Projekt, bei dem eine wichtige Produktionsmaschine ausfiel und die Belegschaft an der verbleibenden Maschine Sonderschichten eingelegt hat um den Abgabetermin halten zu können.

Fehler Nr. 3: Gestelzte Sprache: 

Nicht „Es ist mir eine große Freude, heute unsere Bürgermeisterin begrüßen zu können.“ Sondern:“ „Ich freue mich, dass unsere Bürgermeisterin heute bei uns ist.“ Oder „Schön dass Sie hier sind, Frau Bürgermeisterin.“

Grußworte wollen geübt werden

Halten Sie ihr Grußwort vor dem Spiegel oder einem/einer vorgewählten Zuhörer*in. Damit wissen Sie zum einen, dass die Länge stimmt. Zum anderen werden Sie in der Live-Situation sicherer sein – und schließlich können Sie beim Üben noch Korrekturen vornehmen, auch an Ihrer Lautstärke, Gestik oder Kleidung.

Und wann steht Ihr nächstes Grußwort an? Freuen Sie sich drauf! 

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