Ziele in den Zeiten der Krise. Mit 6 Tipps bleiben Unternehmer*innen auf Kurs

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Christian Koehler Entrepreneur und Business Coach
Seine Geschäftspartner schätzen ihn als belastbaren, innovativen, detailversessenen Macher, der immer einen stimmigen Plan und außergewöhnliche Lösungen parat hat.

Sind wir nicht soeben noch mit Zuversicht und klaren unternehmerischen Zielen in das neue Jahr gestartet? Und nun zwingt ein Virus alles auf den Prüfstand. Doch halt, schicken Sie Ihre Ziele auf keinen Fall in Quarantäne! Denn sie sind eine wichtige Marschrichtung, gerade wenn die Krise wütet. Hier kommen 6 Tipps, wann unternehmerische Ziele jetzt korrigiert, beibehalten oder auch über Bord geworfen werden können:

1. Tipp: Neue Ziele entwickeln

An der Krise selbst können wir nichts ändern. Punkt. Das Beklagen von Folgen und Tiefschlägen sollte jedoch den Blick nach vorn nicht versperren. Unternehmerische Besonnenheit ist die Währung der Stunde. Und vielleicht auch die Chance, Neues auf den Weg zu bringen. Das Hinterfragen eigenen Tuns gibt den Blick frei auf frische Möglichkeiten und macht Mut für neue unternehmerische Wege. Das gelingt auch mit den Antworten auf diese Fragen:

  • Welche alternativen Geschäftsmodelle kann ich wo und mit wem aufbauen?
  • Wo drohen Umsatzverluste?
  • Wo lassen sich derzeit Einsparungen vornehmen?
  • Welche Vorhaben kann ich bereits jetzt verbindlich um ein paar Monate verschieben?
  • Wie kann ich meine Geschäftspartner*innen und Kund*innen auch virtuell treffen?
  • Wie lässt sich Verantwortung im Zeitalter von Homeoffice neu verteilen?
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2. Tipp: Ziele krisenfest ersetzen 

Kaum ein/e Unternehmer*in kann aktuell sämtliche zum Jahresbeginn gesteckten Vorhaben mit Leben füllen. Doch die Krise muss nicht zwangsläufig das Ende für ein Event zur Kundenakquise oder den 3-tägigen Quartalsworkshop bedeuten. Was beim ersten Hinschauen unmöglich erscheint, lässt sich bei Überlegungen im Team erstaunlich gut durch andere Maßnahmen ersetzen. Lassen wir uns überraschen. Vielleicht ist das tägliche Telefonieren mit einem Kund*innen oder der Workshop per Zoom-Meeting viel mehr als eine Notlösung?

3. Tipp: Ziele neu definieren 

Ein für den Mai geplantes Firmenevent lässt sich auch auf den Herbst verschieben? Das klingt nach einem guten Plan und sollte rasch erledigt werden. Denn gut beraten ist, wer dem Stillstand nicht tatenlos zusieht. Verschieben, besprechen und vereinbaren Sie mit allen Beteiligten. So viel Planungsgröße schafft Verbindlichkeit in den Kalendern und ist Ausdruck, dass Sie an der Zusammenarbeit festhalten. Mit einem solchen Krisenmanagement lässt sich zuversichtlich auf Kommendes blicken. Wer weiß, möglicherweise überschlagen sich nach dem Exit aus dem Shutdown die Pläne und Ereignisse und überfüllen die Kalender? Was jetzt gut geplant wird, ist eine kluge strategische Vorleistung für die schlagkräftige, unternehmerische Zeit danach.

4. Tipp: Ziele verwerfen 

Nicht alle unternehmerischen Vorhaben halten der Krise stand. Der Umzug in einen neuen Firmensitz hat jetzt möglicherweise ebenso wenig Priorität wie der Umbau des Fuhrparks. Hier erweist der Rotstift wertvolle Dienste. Denn finanzielle und Mitarbeiter-Ressourcen bedürfen einmal mehr des verantwortungsvollen Umgangs. 

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5. Tipp: Nicht übers Ziel hinausschießen

Trotz der unberechenbaren Dauer eines unsichtbaren Virus steht fest: Es gibt eine Zeit danach. Alles, was Unternehmer*innen gerade neu denken, über Bord werfen oder in den Fokus nehmen, sollte daher diesen strategischen Überlegungen standhalten:

  • Stehe ich auch nach der Krise hinter dieser Entscheidung?
  • Werde ich nach einer Rückkehr in unternehmerische Normalität vor Kund*innen und Mitarbeiter*innen damit bestehen?
  • Decken sich diese Entscheidungen mit der Kultur meines Unternehmens? 
  • Welche Entscheidungen kann ich in der Krise treffen, die auf eine gute Zusammenarbeit im Team, mit Kund*innen und Partner*innen in der Zeit danach einzahlen?

6. Tipp: Erreichtes würdigen 

Möglicherweise ist es Ihnen trotz oder gerade wegen widriger Umstände gelungen, eine/n Neukund*in an sich zu binden oder den bestehenden Kundenkreis mit praktikablen Alternativen der Zusammenarbeit zu überzeugen? Das ist gerade in diesen Zeiten eine große Leistung, die im Team auch als solche gewürdigt werden sollte. Das schenkt Kraft und stimmt positiv. Ist es nicht genau das, was uns jetzt weiterbringt?

Viele Unternehmer*innen durchlaufen derzeit den schwersten Veränderungsprozess ihrer Geschichte. Und erleben zugleich den unschätzbaren Nutzen unternehmerischer Allianzen. Als Teil einer kompetenten Gemeinschaft bewältigen und überleben viele Firmenlenker diese Krise. Der offene, regelmäßige Austausch und unternehmerische Solidarität bringen entscheidende Vorteile sowie wertvolle Impulse hervor. 

Unternehmer*innen bewältigen die Krise gemeinsam

Sich gegenseitig beraten, zusammenstehen und unterstützen. Das ist seit mehr als 30 Jahren die Stärke der TAB-Unternehmer*innen. Erst recht in dieser Krise stärken sich Tausende in virtuellen Meetings, schöpfen Lösungen, Zuversicht und kluge Überlebensstrategien aus ihrer Community. Der Blick über den eigenen Tellerrand sowie der Griff nach den Lösungen und Rezepten anderer Unternehmer*innen macht alle gemeinsam zu klugen Gestalter*innen und besonnenen Entscheidern beim Weg durch diese Krise.

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