Sind Sie sich ganz sicher, dass Ihre Mitarbeiter:innen zufrieden sind? Wenn ich mit Unternehmer:innen darüber spreche, wie zufrieden deren Mitarbeiter:innen sind mit dem Unternehmen, den Arbeitsbedingungen, der Führung durch den Chef etc., bekomme ich oft die Antwort „die Belegschaft ist zufrieden, ich frage sie ja im Jahresgespräch und da höre ich, es ist alles in Ordnung“.
Gehören Sie zu den Glücklichen?
Wenn Sie zu den glücklichen Unternehmern gehören, bei denen die Arbeitsproduktivität der Mitarbeiter:innen praktisch nicht mehr steigerbar ist, es nur sehr geringen Krankenstand sowie keine Fluktuation von Leistungsträgern gibt und es auch nicht schwierig ist, passende Mitarbeiter:innen zu rekrutieren, dann wird das wohl so sein…
Mitarbeiter:innen befragen – aber richtig!
Wenn nicht, probieren Sie es doch einmal mit einer anonymisierten Mitarbeiterumfrage, um dem Ganzen wirklich auf den Grund zu gehen. Sie erhalten dabei Antworten auf eine Vielzahl von Fragen: von Details zu Arbeitsbedingungen, Attraktivität als Arbeitgeber, Führung bis hin zur Loyalität zum Unternehmen – wäre es nicht wichtig für die Zukunft des Unternehmens, da Klarheit zu haben? Die Wahrnehmung der Mitarbeiter:innen ist deren Realität und für Sie der Ausgangspunkt für Veränderungen, die wirklich zählen.
Erstellen Sie Ihre Umfrage
Das geht ganz einfach: Mit diesem Link: Mitarbeiter Umfrage gelangen Sie zu einer Mitarbeiter-Befragung, die ein Mitglied von mir kürzlich mit meiner Unterstützung durchgeführt hat und die wir Ihnen gerne, natürlich anonymisiert, hier als PDF zur Verfügung stellen. Diese Befragung fand online unter Nutzung von Google-Forms statt. (Andere nützliche Tools finden Sie dafür unter www.surveymonkey.de , www.lamapoll.de oder www.survio.de). Erstellen Sie Ihre Umfrage, in dem Sie diese Vorlage auf Ihr Unternehmen adaptieren.
Informieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen über die Wichtigkeit
Erläutern Sie der Belegschaft am besten persönlich, dass Ihnen die Befragung und die individuellen Einschätzungen jedes Einzelnen wichtig sind. Dann geht es um das Handling: jede/r Mitarbeiter:in wird über das Tool einen Link zur Befragung erhalten und füllt die Befragung dann online aus. Wichtig: betonen Sie, dass die Befragung anonym ist, d.h. Sie können nicht nachvollziehen, wer welchen Eintrag gemacht hat. Setzen Sie dann eine Frist zur Bearbeitung (z.B. 10 Tage).
Nehmen Sie selbst separat teil
Drucken Sie sich den Fragebogen aus und füllen ihn nach Ihrer eigenen Einschätzung aus. Warum? Sie bekommen für sich den Realitätscheck: wo entspricht Ihre Einschätzung der Einschätzung Ihrer Mitarbeiter:innen– und wo nicht.
Über das Tool sehen Sie dann die Ergebnisse der Befragung. Neben den Ausprägungen in Zahlen sehen Sie auch die Anregungen der Mitarbeiter:innen zur Verbesserung je Frage. Werten Sie diese für sich aus und greifen Sie wichtige Punkte auf, die Sie angehen wollen.
Geben Sie den Mitarbeiter:innen unbedingt Feedback zur Auswertung
Danken Sie Ihren Mitarbeiter:innen, am besten persönlich im Rahmen einer Mitarbeiterbesprechung, für den Input und erläutern Sie wesentliche Ergebnisse und idealerweise auch Handlungen, die Sie daraus ableiten wollen. Greifen Sie auch Konflikte auf, die sich in der Befragung zeigen.
Wiederholen Sie die Befragung regelmäßig
Es bietet sich an, eine solche Befragung z.B. im jährlichen oder 2-jährigen Turnus zu wiederholen, um zu sehen, wie eingeleitete Maßnahmen fruchten und wie sich die Einschätzung der Mitarbeiter:innen entwickelt.
Sie werden sehen: mit relativ geringem Aufwand erhalten Sie viele wichtige Rückmeldungen und wertvolle Anregungen zur Verbesserung Ihres Unternehmens – das rechnet sich! Gleichzeitig steigern Sie die Motivation Ihrer Teammitglieder, die sich hier einbringen können und die in Folge sehen, wie sich Themen aus der Befragung positiv verändern.
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