Bewerbungsphasen: Wie ich die perfekten Talente finde und warum es mehr ist als nur ein Lebenslauf

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Christian Koehler Entrepreneur und Business Coach
Seine Geschäftspartner schätzen ihn als belastbaren, innovativen, detailversessenen Macher, der immer einen stimmigen Plan und außergewöhnliche Lösungen parat hat.

Als Führungskraft weiß ich: Jede Person, die in meinem Unternehmen arbeitet, prägt nicht nur die Kultur, sondern entscheidet auch über den Erfolg unseres Teams. Ich erinnere mich noch gut an die Anfangszeit, als ich das Team aufbaute. Es war eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit. Die Suche nach der richtigen Person für die richtige Position war oft wie eine Schatzsuche. Doch mit jeder Bewerbung, die auf meinem Tisch landete, merkte ich immer mehr, dass es nicht nur um die Qualifikationen geht. Es geht darum, wie gut jemand wirklich zu uns passt und wie die Zusammenarbeit aussehen wird. Der Bewerbungsprozess hat sich für mich von einer Formalität zu einem echten Prüfstein entwickelt.

Die erste Hürde: Die Bewerbung

Die Bewerbung ist der erste Kontakt zwischen Unternehmen und Talenten. Hier entscheidet sich, ob Bewerbende überhaupt zu einem Gespräch eingeladen werden. In dieser Phase will ich nicht nur einen trockenen Lebenslauf sehen, sondern auch eine Geschichte erfahren. Die Geschichte eines Menschen, der sich mit unserem Unternehmen auseinandergesetzt hat, der weiß, warum er oder sie bei uns arbeiten möchte. 

So wie die Bewerbung, die Ende letzten Jahres bei uns ins E-Mail Postfach flatterte. Es war nicht nur der Lebenslauf, der mich beeindruckte, sondern auch die Art und Weise, wie die Person ihre Motivation formulierte. Es war spürbar, wie viel Herzblut dahintersteckte. Das war der Moment, in dem ich wusste: Diese Person will mehr als nur einen Job – sie möchte etwas bewegen. Genau das ist es, was mir bei Bewerbungen auffällt: Authentizität und Leidenschaft.

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  • Das Bewerbungsgespräch: Mehr als nur Fachwissen

    Das Bewerbungsgespräch ist für mich die entscheidende Phase, um die wahre Persönlichkeit der Bewerbenden kennenzulernen. Es geht nicht nur darum, wie gut jemand die fachlichen Anforderungen erfüllt, sondern auch darum, wie gut die Person in unser Team passt. Fachwissen ist wichtig, keine Frage. Doch was ist ein Team ohne ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl? Was bringt der beste Fachmann oder die beste Fachfrau, wenn die Zusammenarbeit im Team nicht funktioniert? Deshalb stelle ich nicht nur Fragen zu den Fähigkeiten, sondern auch zu den Werten und der Persönlichkeit der Bewerbenden. Ich möchte verstehen, wie sie sich in einem Team einbringen, wie sie Herausforderungen sehen und wie sie mit anderen kommunizieren.

    Die Entscheidungsfindung: Mehr als nur Fakten

    Nach dem Gespräch kommt der Moment der Entscheidung. Hier spielen nicht nur die Fakten eine Rolle, sondern auch mein Bauchgefühl. Es geht darum, die Person hinter dem Lebenslauf zu sehen. Ich frage mich: Passt diese Person zu uns? Kann sie das Team bereichern? Wird sie zu den Werten und der Kultur des Unternehmens beitragen?

    Natürlich treffe ich diese Entscheidung nicht allein. In den meisten Fällen sind mehrere Personen in den Bewerbungsprozess eingebunden – sei es die Teamleitung, künftige Kolleg:innen oder die Personalabteilung. Gerade bei Schlüsselpositionen oder strategisch wichtigen Rollen gibt es oft mehrstufige Auswahlverfahren, in denen die Bewerbenden verschiedene Gespräche durchlaufen. So bekommen wir ein umfassenderes Bild davon, wie sie fachlich und persönlich ins Team passen.

    Trotz aller Strukturen und objektiven Kriterien bleibt das Bauchgefühl ein entscheidender Faktor. Manchmal ist es dieses kleine, ungreifbare Etwas, das einem sagt, ob jemand die richtige Wahl ist – und oft bestätigt sich im Nachhinein, dass es genau der richtige Instinkt war.

    Der letzte Schritt: Die Zusage

    Haben wir uns für eine Person entschieden, folgt die Zusage. Dieser Moment ist für mich immer ein besonderer. Es ist nicht nur eine formelle Bestätigung, sondern der Beginn einer gemeinsamen Reise. Bei der Zusage achte ich darauf, dass die Kommunikation klar und wertschätzend ist. Ich möchte, dass sich die neuen Talente willkommen fühlen und wissen, was sie erwartet. Aber der Bewerbungsprozess endet nicht mit der Zusage. Der wahre Prozess beginnt mit der Integration ins Team. Es geht darum, den neuen Mitarbeitenden von Anfang an in die Unternehmenskultur einzuführen und ein Umfeld zu schaffen, in dem er oder sie sich entfalten kann.

    Fazit: Der Bewerbungsprozess als Chance für mehr als nur Fachkompetenz

    Heute weiß ich, dass der Bewerbungsprozess viel mehr ist als nur ein Verfahren, um die richtigen Qualifikationen zu finden. Es geht darum, Talente zu entdecken, die nicht nur die Anforderungen erfüllen, sondern auch die Kultur des Unternehmens bereichern. Der Bewerbungsprozess ist eine Reise, bei der es nicht nur um Fähigkeiten geht, sondern auch um Werte, Visionen und die zwischenmenschliche Chemie. Jede Bewerbung erzählt eine Geschichte, und oft sind es diese Geschichten, die den Unterschied machen.

    Es ist dieser ganzheitliche Ansatz, der mir hilft, die besten Talente zu finden – nicht nur die qualifiziertesten, sondern auch die passendsten. Letztlich ist es der Mensch hinter dem Lebenslauf, der den Erfolg eines Unternehmens beeinflusst. Und das habe ich in jedem Bewerbungsprozess immer wieder neu erfahren.