Corona macht uns deutlich, dass die einzige Konstante in der Wirtschaft – und im Leben – der Wandel ist. Einige Unternehmer*innen stehen diesem Grundsatz offener gegenüber als andere. Unabhängig davon ist es naheliegend, dass sich Unternehmen dem Wandel anpassen müssen – oder daran scheitern. Wie können Sie Veränderungen in Ihrem Unternehmen fördern und unterstützen? Behalten Sie dabei diese praktischen Tipps im Hinterkopf:
Behalten Sie immer die Zukunft im Blick!
Wie wir in den letzten Monaten erfahren haben, spielt „Zukunftsdenken“ für Unternehmer eine zentrale Rolle. Eine Möglichkeit besteht darin, die operativen Aufgaben im Unternehmen an eine Führungskraft oder einen anderen vertrauenswürdigen Mitarbeiter zu delegieren. Das eröffnet Ihnen die Möglichkeit, sich konsequenter der strategischen Neuausrichtung für Ihr Unternehmen zu widmen.
Überaus hilfreich ist der Beitritt zu einem Unternehmerboard. Eins der wesentlichen Ziele dieses gegenseitigen Austauschs unter “Peers” besteht darin, Zukunftsszenarien zu diskutieren und darauf aufbauend Maßnahmen zu entwickeln, um weiteres Wachstum z.B. auch im Krisenfall zu ermöglichen.
Risiken eingehen und Misserfolge in Kauf nehmen
Nicht alle Veränderungen werden erfolgreich sein. Das heißt aber nicht, dass der Aufwand umsonst ist. Eine Haltung, in der Risiko und Misserfolg grundsätzlich als Möglichkeiten akzeptiert werden, ermöglicht eine größere Bereitschaft, ein neues Produkt-Upgrade oder eine neue Marketingstrategie auszuprobieren und mit den Konsequenzen zu leben, sobald diese auftreten. Nichts zu tun ist keine gangbare Lösung. Denken Sie daran, dass Misserfolge nur ein Schlagloch auf dem Weg zum Erfolg sind.
Planen Sie und realisieren Sie in kleinen Schritten
Es ist nicht ratsam, umfassende Veränderungen bzw. Umstrukturierungen auf einen Schlag durchzuführen. Ein maßvolles Herangehen führt zu besseren Ergebnissen und wird von den Beteiligten positiver empfunden. Die Auswirkungen des Veränderungsprozesses können so besser analysiert und auf eventuell auftretende Warnsignale kann rechtzeitig reagiert werden.
Veränderung fängt beim Unternehmer an
Als Unternehmer*in kennen Sie sich sowohl in Ihrem eigenen Unternehmen als auch Ihrer Branche aus. Aber haben Sie eine Vorstellung über Veränderungen, die sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf Ihre Branche auswirken werden?
Nachhaltiger Wandel beginnt damit, dass der Verantwortliche so gut wie möglich über alle Aspekte der Branche Bescheid weiß – vor allem aber über digitale Innovationen, durch die neue Wettbewerber entstehen können.
Ein guter Tipp aus der Praxis ist, ein System des unkonventionellen Denkens, kreativen Handelns und der Visualisierung der eigenen Zukunft zu entwickeln. Finden Sie neue Gesprächspartner*innen. Schauen Sie sich Informationsquellen an, die Sie vielleicht schon einmal verworfen haben. Wenn Sie den Wandel vorantreiben wollen, sollten Sie zunächst einmal sich selbst verändern.
Holen Sie andere mit ins Boot!
In den meisten Fällen wehren sich einzelne Mitarbeiter*innen oder gar ganze Abteilungen gegen anstehende Veränderungen. Sie benötigen aber die Unterstützung von fast allen Beteiligten, damit der Wandel gelingen kann. Beherzigen Sie deshalb diese drei Grundsätze:
- Machen Sie transparent, was verändert wird und welche Auswirkungen es auf das Unternehmen hat.
- Honorieren Sie eine besonders engagierte Mitwirkung von Mitarbeiter*innen bei der Umsetzung von Veränderungen.
- Achten Sie in Ihrer Mitarbeiterkommunikation auf eine positive, optimistische Sichtweise hinsichtlich der Veränderungen, die Sie im Unternehmen umsetzen wollen.
Erinnern Sie Ihr Team immer wieder daran, dass Sie alle im selben Boot sitzen. Informieren Sie über erreichte Meilensteine und agieren Sie als „Chef-Motivator“, damit Ihr Team sichergehen kann, dass Risiko und Nutzen der Veränderung vom ganzen Unternehmen gemeinsam getragen werden. Dadurch sind alle Beteiligten besser für die Zukunft gewappnet.
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